Gemeinde Schonach investiert in Wassernetz: Sanierung und Austausch von Quellschächten

Mit einer Investition von 120.000 Euro werden drei Quellschächte erneuert. Diese sind unabdingbar für die Schonacher Wasserversorgung.

Die Gemeinde Schonach setzt weiterhin auf die Sicherung ihrer Wasserinfrastruktur und hat kürzlich Maßnahmen zur Sanierung und Erneuerung von Quellschächten begonnen. Die Investition in die Wasserversorgung beläuft sich auf insgesamt 120.000 Euro.
Die drei betroffenen Quellschächte, die bereits fast 90 Jahre in Betrieb waren, wurden im Rahmen dieses Projekts saniert bzw. ausgetauscht, um die langfristige Zuverlässigkeit der Wasserversorgung für die Einwohner von Schonach zu gewährleisten. Die Entscheidung, in die Modernisierung der Quellschächte zu investieren, unterstreicht das Engagement der Gemeinde für eine nachhaltige und zuverlässige Wasserversorgung.

Im Wasserwerk im Moos wird das Wasser aufbereitet und gelangt dann ins Wassernetz.

Schonach bezieht sein Trinkwasser aus eigenen Quellen am Rohrhardsberg und stellt jährlich rund 185.000 m³ Trinkwasser für die Wasserversorgung der Gemeinde zur Verfügung. Für die Wassergewinnung und -speicherung wird von der aquavilla GmbH eine komplexe Anlagenstruktur betrieben, welche sich zu 100 % auf die Wassergewinnung über ortseigene Quellen am Rohrhardsberg stützt. Die geografische Lage ermöglicht es, dass das Wasser aufgrund des natürlichen Höhenunterschieds ohne den Einsatz von Pumpen zum Wasserwerk im Moos gelangt. Von dort aus wird das aufbereitete Quellwasser in ganz Schonach verteilt und sichert so die Trinkwasserversorgung für die gesamte Schwarzwaldgemeinde.

Eine Besonderheit des Systems liegt auch darin, dass überschüssiges Wasser, das von den Quellen abgegeben wird, in die Elz fließt. Diese natürliche Wasserregulierung gewährleistet nicht nur einen kontinuierlichen Fluss im Quellgebiet, sondern trägt auch zum ökologischen Gleichgewicht der Region bei. Die Elz, die übrigens auch durch den Europa Park fließt, profitiert von diesem natürlichen Zufluss.

Der Überschuss der Quellen fließt in einen kleinen See hinter dem Nasslager am Rohrhardsberg.

Bürgermeister Jörg Frey äußerte sich erfreut über den Startschuss der Maßnahmen und betonte die Wichtigkeit solcher Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde: „Unsere Vorfahren haben vor 100 Jahren wirklich Unmenschliches geleistet. Das ganze Wassernetz wurde damals von Hand gegraben. Obgleich für die damaligen Verhältnisse bemerkenswerte Bauleistungen vollbracht wurden, sind die Quellschächte nach nunmehr rund 90 Jahren bautechnisch in die Jahre gekommen. Hinsichtlich des Materials (zum Teil Verwendung von KG-Rohren ohne Trinkwasserzulassung) und der Bauart (keine Vorschächte, Einstieg über der Wasseroberfläche), entsprechen die Anlagen nicht mehr dem Stand der Technik, weshalb wir diese Investition gerne tätigen“. Er dankte auch der Firma aquavilla für ihre harte Arbeit und ihr Engagement für die Sicherheit und Qualität der Wasserversorgung in Schonach.